Opus Angelorum

Opus Angelorum
Ọpus Angelorum
 
[lateinisch »Werk der (Heiligen) Engel«], gebräuchliche Kurzform Ẹngelwerk, früher auch Cọrpus Ọperis Angelorum [lateinisch »Gemeinschaft des Engelwerks«], Abkürzung COA, internationale Vereinigung katholischer Christen mit Sitz in Innsbruck. Den Anstoß zur Gründung gaben 1947 beginnende »Privatoffenbarungen«. 1961 wurde die Bewegung unter dem Namen »Schutzengelbruderschaft« in Innsbruck kirchlich anerkannt. Ab 1967 entstand u. a. im Erzbistum Freiburg eine Schwesterngemeinschaft; ab 1969 Priestergemeinschaften in über 30 Diözesen mit Hauptsitz in Rom; 1979 Wiederherstellung des Ordens der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz (Kreuzorden) mit Sitz in Rom.
 
Das Opus Angelorum will v. a. die Verehrung der Engel fördern. Es betont die Marienfrömmigkeit und das Gebet für die Priester und unterhält eine rege Exerzitientätigkeit. Die werkeigene Engellehre und gewisse auf sie zurückgehende Praktiken stießen auf innerkirchliche Kritik. Die zur Prüfung angerufene römische Kongregation für die Glaubenslehre dekretierte diesbezüglich 1983 und 1992 einschneidende Auflagen und untersagte die Verwendung der Privatoffenbarungen über die Welt der Engel. In einigen deutschen Diözesen sind Aktivitäten des Opus Angelorum verboten. Die Zahl seiner Mitglieder wird seit Jahren weltweit auf rd. eine Mio. geschätzt.

Universal-Lexikon. 2012.

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